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Karoline Strys studierte zunächst Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Frankfurt am Main und anschließend Bühnentanz am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Seitdem kollaborierte sie als Tänzerin mit Choreographen wie Omar Rajeh, Reut Shemesh, Maria Golding, Özlem Alkis, Dwayne Holliday und Stephanie Thiersch. Ihre eigenen Arbeiten sind geprägt von einer philosophischen Perspektive, die sich auseinandersetzt mit der Komplexität einer möglichen Übersetzbarkeit und Übertragung in und aus dem Körper heraus; so etwa in der Installationsperformance „On Deconstructing the Body“ zwischen Sprache und Tanz oder mittels einer musikalischen Kompositionstechnik in den Raum hinein wie in „A Solo for Two“, das in Kollaboration mit Valérie Kommer entstand und innerhalb einer Sommerresidenz am DOCH in Stockholm präsentiert wurde sowie im Rahmen von MADE IN KÖLN und im Tanzhaus NRW gezeigt wurde. 2016 besuchte sie als Gast ein Seminar zur Angewandten Stimmanthropologie an der UdK in Berlin und ging für ein Stagièrenprogramm nach Montréal, Kanada, wo sie im Rahmen von Transformation Danse u.a. mit Paul-André Fortier arbeiten konnte. Sie arbeitete mit der Stimmanthropologin Ulrike Sowodniok an dem Rechercheprojekt "Gesumms", eine Untersuchung zu Klang, Bewegung und zur Spezifität des Hörens.

Sie ist Mitglied und Mitbegründerin des make a move collective, eine Performancegruppe, die sich den öffentlichen mit Mitteln des Parkour und des zeitgenössischen Tanzes zu Eigen macht.

In enger Zusammenarbeit mit Bryce Kasson organisiert und leitet sie seit 2017 regelmäßig Contact Improvisation Workshops und Jams in der Tanzfaktur in Köln. Außerdem ist sie als freischaffende Übersetzerin und Lektorin tätig. 2018 absolvierte sie die Fortbildung für Regie und Dramaturgie an der UdK Berlin.